Am Plansee in ÖsterreichGacher Blick an der Pillerhöhe (A)Sonnabend, der 1. Juni. Endlich starten wir in den ersten - und mit 600 km auch längsten - Tourentag mit dem Ziel Prutz in Tirol. Der erste Stopp war im böhmischen Ostrov, wo wir uns mit Bikerteamer Andre trafen. Die nächste Station auf unserem Weg in den Süden war die bayrische Landeshauptstadt München. Das quirlige Gewusel in München lag hinter uns und wir freuen uns auf die Alpen, denen wir auf der A95 immer näher kamen. Die ersten Schmunzler unter den Helmen gab es dann auf der B23 zwischen Oberau und Ettal. Endlich wieder Kurven - wie haben die gefehlt! Vorbei am Plansee und über den Fernpaß kamen wir hinüber ins Tiroler Gurgltal mit seinen Hauptorten Tarrenz und Imst. Bei Arzl kamen wir ins Pitztal und folgten der Landesstraße 16 bis Wenns. Hier beginnt der steile Aufstieg ins Pillertal mit seinem markanten Aussichtsblick Pillerhöhe auf 1.566 m Seehöhe. Nach einem Weitblick bei Kaiserwetter ließen wir die Bikes genussvoll hinab ins Inntal tanzen. Wenige Kilometer trennen uns noch vom heutigen Tagesziel Prutz und dem Hotel „Zur Post“. Gegen 18 Uhr erreichten wir nach 599 km Prutz am Inn und freuen uns auf einen schönen Abend.

Am Comer See (I): Blick auf Santa Maria Rezzonico

In Sankt Moritz im Engadin (CH)Sonntag, 2. Juni: Sonne, 17 Grad – perfekt! Wir verlassen das Hotel „Zur Post“ in Prutz und starten zu unserer ersten großen Alpenetappe über insgesamt 464 km. Die Höhepunkte sind das Schweizer Engadin, der Malojapass und die oberitalienischen Seen. Unser Tagesziel liegt im Aostatal in der gleichnamigen italienischen Region. Wir fuhren auf der B180 im Oberinntal in Richtung der Tiroler Landesgrenze zur Schweiz. Wir kommen ins Engadin, einem Hochtal im schweizerischen Kanton Graubünden. Als eines der höchstgelegenen bewohnten Täler Europas ist es mehr als 80 km lang und durch so klangvolle Namen wie St. Moritz, Pontresina und Maloja weltbekannt. Nach Sankt Moritz fahren fahren wir entlang der Oberengadiner Seenplatte in Richtung Malojapass. Dort wartet der erste Spaß des Tages auf uns. Dieser Traumpass brachte uns per Express vom Oberengadin hinab ins über 400 Meter tiefer gelegene Graubündner Bergell oder eben Val Bregalia. In Castasegna verließen wir die Schweiz in die Region Lombardei in Italien. Über Ponteggia und Chiavenna kommen wir an den Comer See. Er ist zugleich drittgrößter der oberitalienischen Seen als auch Italiens drittgrößtes Binnengewässer. Nach einem Fotostopp bei San Siro streifen wir erneut die Schweiz und kommen nach Lugano am Luganersee. Das nächste Highlight war der Lago Maggiore, wo wir bei Luino pausierten. Am frühen Abend schlugen wir im Hotel in Pollein bei Aosta auf. Wir waren komplett dehydriert und mussten sofort an die Tränke. Auf uns Männer!

Französische Alpen: Am Col de la Madeleine (2.000 m) Französische Alpen: Lacets de Montvernier bei La ChambreMontag, 3. Juni: Wie bestellt haben wir Kaiserwetter im Aostatal. Heute geht es über den 2.188 Meter hohen Kleinen Sankt Bernhard (Col du Petit Saint-Bernard) hinüber in die Savoyer Alpen nach Frankreich. Auf kleinen Straßen verließen wir den Großraum Aosta in Richtung Villeneuve und Superstrada 26. Südlich von Morgex beginnt die Auffahrt zum 1.972 m hohen Colle San Carlo, einer willkommenen Alternative zur unteren Nordrampe des Col du Petit St-Bernard. Hinter dem Pass auf über 1400 Metern Seehöhe liegt das Hochtal von La Thuile, wo nun der eigentliche Anstieg zum Kleinen Bernhard beginnt. Wir ziehen die breiten Kurven hinauf und schon wieder kratzen die Fußrasten. Keine Ahnung, was die hier in den Asphalt mischen. Zu Hause würde so eine Schräglage definitiv in die Hosen gehen. Einige Kehren weiter wechseln wir scheinbar die Klimazone und kommen auf die Passhöhe in 2.188 Metern Seehöhe. Links und rechts der Fahrbahn türmen sich gewaltige Schneeberge auf. Wir sind erstaunt. Doch nun weiter hinab ins Tal der Isere nach Bourg-St-Maurice, dass wir nach insgesamt 52 Pass-Kehren erreichen. Über die N90 im Tarentaise-Tal kommen wir nach Moutiers und später zur Westrampe des 2.000 m hohen Col de la Madelaine. Bei La Chambre kommen wir ins Tal des Arc in der Maurienne. Bei Saint-Jean-de-Maurienne gibt es eine kleine Serpentinenstraße hinauf ins Bergdorf Montvernier: 18 Serpentinen auf 4 Kilometern - irre! Nach dem Col du Glandon (1.924 m) und dem Col de la Croix de Fer (2.067 m) erreichen wir das Tal der Romanche. Nach 272 km sind wir gegen 17 Uhr in Le Freney-dʼOisans, unserem heutigen Tagesziel.

     
Tourentag 1: 01.06.2019 Tourentag 2: 02.06.2019 Tourentag 3: 03.06.2019
Erzgebirge - Tirol Tirol - Engadin - Aosta Aosta - Le Freney

 

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Unterwegs ins SauerlandIm Hochsauerland (NRW) bei Niedersfeld (Gde. Winterberg)Sonnabend, der 20. Juni. Die Zeit zwischen den Bikertagen war lang, viel zu lang. Heute nun endlich gehts los. Offizieller Tourauftakt war im thüringischen Magdala. 475 Kilometer trennen uns vom Tagesziel Winterberg im Hochsauerland. Nach dem uns bestens bekannten Thüringer Wald geht’s dann durch absolutes Neuland, dem Dauerzustand der kommenden Tage. Über Stadtilm und Ilmenau kommen wir hinauf zum Rennsteig und weiter Richtung Meiningen in der Region zwischen Werrasenke und Vorderrhön. Nach Gerthausen und Kaltensundheim kommen wir in das Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Thüringen, Bayern und Hessen. Nach der Rhön streifen wir den nördlichen Teil des Vogelsbergs als Teil des Hessischen Berglandes. Auf unserer Strecke liegen Alsfeld, Schwalmstadt und Frankenberg an der Eder. Wir verlassen Hessen und sind nun in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Wir kommen nach Hallenberg, der zweitkleinsten Stadt in NRW. Sie liegt am Südrand des Rothaargebirges im Hochsauerlandkreis. Und genau dort wollen wir hin – ins Sauerland! Souverän absolvieren wir den Rest der heutigen Tagestour und so langsam schmerzt nicht nur der Hintern. Mit dem Gedanken an ein frisch gezapftes kühles Bier erreichen wir das Panorama-Hotel im Winterberger Ortsteil Niedersfeld.

Historisches Fachwerk in Monschau in der Eifel (NRW)

Am Rhein bei Remagen (Rheinland-Pfalz)Sonntag, 21. Juni: Vom Hochsauerland geht es heute hinüber in die Eifel bis zum Rand der Ardennen nach Monschau. Bei 19 Grad starten wir in den sonnigen Sonntag und fahren nach Winterberg, einer Kleinstadt im Rothaargebirge. Danach ging es hinauf zum „Kahlen Asten“, dem mit 841 Metern zweithöchsten Berg Nordrhein-Westfalens. Von hier oben ergeben sich imposante Fernblicke ins Rothaargebirge und wenn man Glück hat, bis zum 160 Kilometer entfernten Brocken im Harz. Nach dem Rothaargebirge kommen wir in den Westerwald und weiter ins Rheintal. Vor der herrlichen Kulisse des Siebengebirges erreichen wir die Stadt Linz am Rhein südlich von Bonn. Hier gibt es eine Fähre über Deutschlands größten Strom und natürlich wartet die auch auf uns. Also rauf auf die Schaluppe und hinüber ans linke Ufer des Rheins. Nach dem Anlegen der Fähre in Kripp fahren wir weiter nach Remagen. Hier stehen die Reste der ehemaligen Ludendorff-Brücke über den Rhein – besser bekannt als Brücke von Remagen. Über Bad Neuenahr und Kreuzberg im Ahrtal kommen wir nach Bad Münstereifel, einem mittelalterlichen Kleinod mit nahezu vollständig erhaltener und restaurierter Stadtmauer. Am späten Nachmittag sind wir am Ziel der heutigen Etappe und erreichen Monschau. Die Stadt nahe der belgischen Grenze ist für ihr mittelalterliches Zentrum mit Fachwerkhäusern und engen Kopfsteinpflasterstraßen bekannt. Wir sind nach 290 Kilometern angekommen: ab jetzt ist Entspannung befohlen!

In der Vulkaneifel bei Steineberg (Rheinland-Pfalz)Im Moseltal: Blick auf Zell (Rheinland-Pfalz)Montag, 22. Juni: Von Monschau soll es heute bis an den Rand des Pfälzer Waldes nach Klingenmünster in der Rheinebene gehen. Vor uns liegen über 303 Kilometer durch die Eifel, das Moseltal, den Hunsrück und den Pfälzer Wald. Eine anspruchsvolle Tour, zu der wir nun bei abermals bestem Wetter aufbrechen. Verschlafene und doch sehenswerte Orte säumen unseren Weg in den südlichen Teil der Eifel, der besser als Vulkaneifel bekannt ist. Wir genießen die Kurven mit griffigem Belag und unter dem Helm geht ein grinsen von einem Ohr zum anderen. Das nächste Ziel im Roadbook für heute ist das Moseltal zwischen Cochem und Traben Trarbach: wunderschön! Dieses verlassen wir bei Zell und schrauben uns durch sanfte Kurven hinauf in die Mittelgebirgslagen des Hunsrück. Dieser bildet den südwestlichen Teil des Rheinischen Schiefergebirges und befindet sich zu großen Teilen in Rheinland-Pfalz. Nach dem Hunsrück und dem Saar-Nahe-Bergland ging es nun hinein in den Naturpark Pfälzerwald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands. Und das mit den Bikes; besser geht’s nicht! Ungezählte Kurven später sind wir wieder in der Rheinebene. Auf der "Südlichen Weinstraße" kommen wir nach Klingenmünster, unserem heutigen Etappenort. Nach einem Abend auf der Burg Landeck ging ein herrlicher Tag zu Ende.

     
Tourentag 1: 20.06.2020 Tourentag 2: 21.06.2020 Tourentag 3: 22.06.2020
Thüringen - Sauerland Sauerland - Rhein - Eifel Eifel - Mosel - Pfalz

 

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Rothenburg ob der Tauber (Mittelfranken, Bayern)Blick nach Rothenburg ob der Tauber (Mittelfranken, Bayern)Freitag, der 26. Juni. Die Tagestour Nummer 7 bringt uns heute aus dem Schwarzwald hinüber ins mittelfränkische Rothenburg ob der Tauber. Vor uns liegt eine mit 356 Tourenkilometern recht anspruchsvolle Strecke. Der erste Abschnitt für heute führte uns heraus aus dem Schwarzwald, kurz durch das Neckartal und dann hinein in die westliche Schwäbische Alb. Über Kirchheim Teck, Schorndorf, Schwäbisch-Hall und ein paar Kilometer auf der A6 und der A7 kamen wir schließlich ins altehrwürdige Rothenburg ob der Tauber, unserem heutigen offiziellen Etappenort. Rothenburg ob der Tauber liegt im Norden Bayerns an der Grenze zu Baden-Würtemberg. Der historische Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern ist von einer begehbaren Stadtbefestigung umgeben und will entlang der kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen entdeckt werden. Nach 20 mal links und 30 mal rechts waren wir und die Navis einigermaßen verwirrt. Geschätzte drei Komplettbesichtigungen später fanden wir dann schließlich doch noch die Einfahrt in die Garage unseres Hotels direkt in der Altstadt. Wir ließen die Anker fallen und freuen uns auf den Abend in Rothenburg.

Blick zur Wasserkuppe in Hessen (950 m)

In der hessischen RhönSonnabend, 27. Juni: Der Tag startet mit Kultur. Nach einem letzten Kaffeechen geht’s bei bestem Wetter hinein in die historische Altstadt von Rothenburg. Coronabedingt sind die Straßen und Plätze nahezu touristenfrei – uns gefällts. Denen, die davon leben müssen, garantiert nicht. Wie auch immer, wir hatten wunderbare Eindrücke aus Rothenburg ob der Tauber und sind froh, hier in diesm Juwel Station gemacht zu haben. Durch das im südlichen Teil der Stadtmauer gelegene Spitaltor verließen wir schließlich die Altstadt in Richtung Taubertal. Aus Mittelfranken soll es heute in die Rhön gehen. Südlich der Wasserkuppe - im osthessischen Landkreis Fulda - befindet sich Poppenhausen, der letzte Etappenort der Bikertage 2020. Wir fliegen immer entlang des Flußlaufes der Tauber: Röttingen, Schäftersheim, Elpersheim. Weiter geht’s über Bad Mergentheim und Boxberg Richtung Hardheim im fränkischen Odenwald. Am Ende des Taubertals liegt Wertheim. Hier an den Ausläufern von Odenwald und Spessart befindet sich die Mündung des Taubers in den Main. Heute hat es uns nun endlich mal wieder erwischt und wir wurden zwischen Spessart und Rhön so richtig schön eingeweicht - egal! Unterhalb der 950 Meter hohen Wasserkuppe - dem Berg der Flieger - haben wir im Poppenhausener Ortsteil Abtsroda die letzte Übernachtung der Bikertage 2020 gebucht. Im Restaurant Hessisch Canada feat. Berggasthof Zum Hirsch gabs nach 296 Kilometern im Sattel noch was richtig Gutes zum kauen. Bis morgen!

Thüringen: Blick über die Talsperre Burgkhammer zum Schloss Burgk Bikerteam mal anders: Auf der Kartbahn Oberlandring bei ZeulenrodaSonntag, 28. Juni: Randvoll mit Erinnerungen an eine geniale Woche starten wir in den neuen Tag zur letzten gemeinsamen Tour. Diese führt uns quer durch die Rhön im Dreiländereck aus Bayern, Hessen und Thüringen und dann immer weiter in Richtung Vogtland und schließlich nach Sachsen. Im Biosphärenreservat Rhön wechseln wir ständig die Ländergrenzen und wissen ehrlich gesagt nicht immer, ob wir gerade in Hessen, Bayern oder Thüringen sind. Die Spuren der Teilung sind nach 30 Jahren Deutscher Einheit endlich verwachsen und das ist auch gut so. Über die Hohe Geba (Gebaberg 751 m) in der vorderen Rhön kommen wir nach Thüringen. Unsere nächsten Ziele auf der Tour sind Stepfershausen, Meinigen und Rohr. Nach Bischofrod bei Schleusingen sind wir nun auf dem Kamm des Thüringer Schiefergebirges. Nördlich von Masserberg queren wir den Rennsteig und fahren durch das Massetal nach Katzhütte. Wir folgen dem Verlauf der B281 in Richtung Probstzella im Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale. Traurige Berühmtheit erlangte Probstzella als DDR-Grenzbahnhof für Interzonenzüge von Westdeutschland nach Westberlin. Zum Glück alles Geschichte. Über Schleiz, bekannt durch das Schleizer Dreieck, kommen wir zum Oberlandring bei Zeulenroda. Hier fand nun die Abschlussveranstaltung der Bikertage 2020 statt, und zwar auf 9 PS Karts. Das wars - ab jetzt freie Jagd nach Hause. am Ende der Tagestour habe ich 315 km mehr auf der Habenseite. Insgesamt sind wir in 9 Tagen um die 2.700 km durch Deutschland gehobelt. Bis zum nächsten Mal!

     
Tourentag 7: 26.06.2020 Tourentag 8: 27.06.2020 Tourentag 9: 28.06.2020
Alb - Mittelfranken Rothenburg - Rhön Rhön - Erzgebirge

 

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Blick von der Schwarzwaldhochstraße (Baden-Württemberg)Auf dem Marktplatz von Schiltach (Baden-Württemberg)Dienstag, der 23. Juni. Bei strahlend blauem Himmel verließen wir das Stiftshotel Keysermühle in Richtung Karlsruhe. Am Abend wollen wir in Schiltach im mittleren Schwarzwald sein. Vor uns liegt eine 320 km lange Tour, die uns durch das Rheintal hinüber in den Schwarzwald bringt. Nach ein paar Extra-Schleifen werden wir in Schiltach an der Deutschen Fachwerkstraße vor Anker gehen. Auf gehts: Karlsruhe und das heiße Rheintal haben wir zügig hinter uns gelassen. Nun schrauben wir uns hinauf in den Nordschwarzwald und kommen nach Altensteig mit seiner aufgehübschten Altstadt und Schloss am Oberlauf der Nagold. Später wedeln wir auf der Landesstraße 79 durch tief eingeschnittene Täler zwischen Forbach und Bermersbach oberhalb des Murgtals. Wir erreichen die bekannte Schwarzwaldhochstraße - und waren eigentlich enttäuscht. Breite Straßen, ausgebaute Kurven, generelle Beschränkungen auf 70 oder 50 km/h und jede Menge Polizei. Das überregulierte Blitzerparadies Hochschwarzwaldstraße verließen wir Richtung Freudenstadt. Oberhalb des Kinzigtals rollen wir dem Tagesziel Schiltach entgegen und erreichten den romantischen Ort an der Deutschen Fachwerkstraße am späten Nachmittag. 

Blick zum Feldberg im Schwarzwald (Baden-Württemberg)

Unterwegs in Baden-WürttembergMittwoch, 24. Juni: Schiltach - was für eine Kulisse! Wir rollten vom Marktplatz und verließen dieses Kleinod im Kinzigtal zu unserer Tagestour Nummer Fünf. Heute steht unser zweiter Schwarzwaldtag auf dem Programm. Auf dem Weg zum Feldberg, wo wir heute Abend sein werden, wollen wir noch eine große Schleife über die Schwäbische Alb sowie den mittleren Teil des Schwarzwaldes legen. Vom Terrassenbier am Feldberg trennen uns aktuell 270 Kilometer. Auf schmalen Pfaden, vorbei an kleinen Weilern erkunden wir die ländlich geprägte Region nordöstlich von Schiltach. Bei Aistaig kommen wir hinab ins Tal des oberen Neckar und folgen diesem bis nach Oberndorf im Landkreis Rottweil. Ab hier wird’s wieder nun langsam wieder schöner, denn wir kommen in das Vorland der Schwäbischen Alb. Gut ausgebaute Straßen, wenig Verkehr und griffige Kurven mit gleichmäßigen Radien. Das ganze garniert mit Kaiserwetter vom Feinsten und ab und an einmal eine kleine Ortschaft. Was für ein Genuß! Wehingen, Dürbheim, Aldingen. Unsere Schleife über die Schwäbische Alb endet bei Rottweil. Durch die Uhrenstadt Schramberg kommen wir wieder in den Mittleren Schwarzwald. Nach einer Pause bei Sankt-Georgen fahren wir über Hornberg, Schonach, Furtwangen und Titiseee-Neustadt dem Tagesziel weiter entgegen. Das Hotel Diana in Feldberg - unser Hauptquartier für zwei Tage – erreichten wir wie erwartet gegen gegen 17 Uhr.

Feldbergplateau: Blick zum Bismarckdenkmal auf dem Seebuck (1.449 m)Blick vom FeldbergDonnerstag, 25. Juni: Heute ist Ruhetag im Team. Na ja, nicht ganz Ruhe, denn irgendeine Idee werden wir schon haben. Kurz überlegt – genau! Was liegt näher, als mit den Bikes direkt an den Feldberg zu fahren und dann mit der Bahn hinauf auf das Plateau zu gondeln. Eine prächtige Idee. Einige Minuten später schwebten wir im Bergzirkus Feldberg ein und parkten die Bikes. Das wird ein schöner Tag! Mit der Feldbergbahn wagten wir die "Bikerteam-Erstaufgondelung" zum Seebuck in die schwindelerregende Höhe von 1.450 Metern über dem Meer. Aus allen Richtungen sichtbar ist das Bismarckdenkmal, dass Verehrer des Reichskanzlers Otto von Bismarck im Jahre 1896 errichten ließen. Natürlich darf auch der Besuch des Feldbergturms nicht fehlen. Von der Terrasse in 45 Metern Höhe gibt es einen feinen Rundumblick. Ein Rundgang durch das Schinkenmuseum rundete unseren Besuch ab und wir schwebten wieder talwärts. Nach dem Besuch des Feldbergs hatten wir noch Lust auf ein kleines Ringel mit den Bikes und so wedelten wir noch zum Schluchsee. Am Abend wurde noch gewandert - und zwar ins ital. Restaurant "Da Rocco".

     
Tourentag 4: 23.06.2020 Tourentag 5: 24.06.2020 Tourentag 6: 25.06.2020
Klingenmünster - Schiltach Schiltach - Feldberg R U H E T A G

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Blick von der Sibenik-Brücke auf die Mündung des Flusses Krka.Wasserfall der Krka am Skradinski BugDienstag, der 20. Juli. Blauer Himmel, Sonne, 28 Grad – und das um 10 Uhr morgens. Wir verlassen die Pension Garfield und starten in unseren zweiten Kroatientag. Das Ende der heutigen Tagestour befindet sich in Lozovac im Großraum Sibenik. Vor uns liegen 260 Kilometer über die Küstenstraße und die Insel Pag. Wir fräsen durch die karstigen Ausläufer des Velebit-Gebirges und genießen die Fahrt durch die weiten Kurven der gut ausgebauten Küstenstraße D8 oberhalb der blauen Adria. Immer wieder halten wir in kleinen Straßenbuchten mit Blick auf die Adria und zu den dem Festland vorgelagerten Inseln. Mit der Autofähre zwischen Prizna und Zigljen kommen wir auf die Insel Pag und fahren auf der Inselhauptstraße D106 in südlicher Richtung. Nach der Pause oberhalb von Pag ist unser nächster Stopp an der Paski-Most über die Meerenge Ljubačka Vrata. Die Küstenstädte Nin, Zadar und Biograd ließen wir links liegen und kommen auf der Jadranska Magistrala in den Großraum Sibenik. Unser Tourentag endet im Hotel Vrata Krke in Lozovac.

Split: Im Diokletianpalast, dem historischen Zentrum der Perle Dalmatiens.

In Split auf der Uferpromenade RivaMittwoch, 21. Juli: Der Tag startet mit Kultur, denn gleich hinter dem Hotel beginnt der Nationalpark "Vrata Krke". Für uns die beste Gelegenheit, um die berühmten Wasserfälle der Krka am Skradinski Buk zu besichtigen. Hier am 7. und längsten Wasserfall des Nationalparks stürzt sich die Krka im mehr oder weniger freien Fall über 17 Terrassen hinab ins Tal. Extrem beeindruckend! Nach dieser Kultureinlage sattelten wir die Bikes und verließen das Hotel in Lozovac zur relativ übersichtlichen Tour in die Perle Dalmatiens. Unser Tagesziel ist Split, die nach Zagreb zweitgrößte Stadt Kroatiens und geschichtsträchtige Metropole an der Adria. Durch die Dalmatinska Zagora und das Mosor-Gebirge kommen wir nach geschmeidigen 80 Kilometern hinab in die Ebene der Hafenstadt Split. Am Nordrand des Stadtzentrums von Split befindet sich das Hotel As; unser Tagesziel für heute. Doch nun hinein in das quirlige Zentrum von Split. Hier gab es eine Menge zu sehen und im angesagten Bajamonti Steak & Fish House ein grandioses Ribeye-Steak. Bis morgen!

Heute ist Ruhetag! Blick auf das alte Trogir vom Meer aus.Auf der Fähre von Split (HR) nach Ancona (I). Donnerstag, 22. Juli: Heute ist Ruhetag im Bikerteam! Da wir aber auf gar keinen Fall den ganzen Tag stillhalten können, hatten wir uns einen guten Plan ausgedacht: Wir wollen mit einem Boot an der Küste rumgurken, vielleicht ein bissl baden und mal die Hände vom Lenker lassen. Diese Idee hatten wir gestern Ivo gesteckt, der als freier Mitarbeiter des Hotels die Gäste mit seinem Sprinter-Taxibus durch die Prärie karrt und auch so immer für einen guten Tipp zu haben ist. Nach ein paar Telefonaten kam die Zusage und wir waren gespannt, was uns wohl heute erwarten wird. Und natürlich konnte Ivo liefern, denn sein Kumpel Dragan hat ein paar Schlauchboote laufen. Gegen 10 waren wir mit einem Rucksack kalter Biere im Yachthafen und starteten mit Vollgas in einen hammergeilen Tag! Von Split aus fuhren wir die Küste entlang bis nach Trogir und dann rüber zur berühmten "Blauen Laguna" auf der Insel Veliki Drvenik. Ein Liegeplatz war schnell gefunden und Dragan warf den Anker. Für uns ging es nun hinein ins glasklare und herrlich warme Wasser der Lagune. Ein Traum! Nach knapp zwei Stunden verließen wir den Liegeplatz und bretterten mit dem Schlauchboot über die durch den Bora aufgewühlte See zurück nach Split. Ein gemeinsames Essen im "Stari Mornar" gab unserem Ruhetag noch den passenden Rahmen, bevor wir im Hotel As unsere im Versammlungsraum gelagerten Kombis überwarfen und uns von Ivo und Maria verabschiedeten. Was für ein Tag liegt hinter uns! Mit dem Kopf voller Erinnerungen rollten wir mit den Bikes hinunter zum Fährhafen. Hier startet gegen 21 Uhr unser Dampfer über die Adria hinüber ins italienische Ancona. Bis dann!  

     
Tourentag 4: 20.07.2021 Tourentag 5: 21.07.2021 Tourentag 6: 22.07.2021
Novi V. - Lozovac Lozovac - Split Ruhetag in Split

Blaue Lagune auf der Insel Drvenik Veli

 

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