Pause in der ToskanaHafen Livorno: Unsere Fähre nach Bastia auf KorsikaWas für traumhafte Tage liegen hinter uns! Nach der Tour von der Emilia-Romagna in die Toskana und der Übernachtung in Siena stand nun bald die Fährüberfahrt von Italien nach Korsika auf dem Plan. Doch zunächst hatten wir nochmals eine optimale Runde durch die Toskana im Köcher, die ihren Abschluss am Abend im Fährhafen von Livorno finden sollte. Der einzige Umstand, der uns leicht genervt hat, waren die für uns ungewohnt hohen Temperaturen mit Werten um die 30 Grad. In den Höhenzügen der Toskana ging es ja noch, aber unten am Meer mit der hohen Luftfeuchte war es in den Motorradklamotten schon ziemlich belastend. Aber egal, besser als Kälte und Regen! Am frühen Abend dann erreichten wir den Seehafen in Livorno. Dieser besticht durch seine recht eigenwillige Ausschilderung mit einer Vielzahl von Verkehrszeichen jeglicher Größe und Farbe, deren tieferer Sinn im Moment ihres Erscheinens meist im Verborgenen blieb. Wir kurvten zum Teil querfeldein von Spur zu Spur - auchmal entgegen der Einbahnstraße! Gestört hat das niemanden; weder die Hafenleute noch den einen oder anderen Freund und Helfer. So chaotisch es zuweilen im Verkehrsgewühl der Innenstädte zugeht, so entspannt und hilfsbereit sind die Italiener, sobald sie das Auto verlassen und man mit Ihnen ins Gespräch kommt. Geklappt hat das immer prächtig: ein paar Brocken Italiano, ein wenig Englisch oder Deutsch und dann noch unterstützt durch Hände und Füße - zur Not von mehreren Personen. Spitze! Gegen 19 Uhr öffnete sich die Heckklappe unserer Fähre, um die wenigen Autos und Motorräder an Bord zu lassen, die wie wir bereits am Vorabend der Überfahrt angekommen waren und die Übernachtung an Bord gebucht hatten. Wir hatten das genau so geplant, denn eine Übernachtung auf dem Festland wäre natürlich in Livorno teurer und aufgrund des zeitigen Auslaufens der Fähre um 8 Uhr morgens auch bedeutend stressiger geworden. Nach dem Bezug der Kabinen trafen wir uns achtern auf dem Deck und verbrachten den Abend mit ein paar Bierchen und 1A Blick auf den Hafen und die Stadt. Weiter auf der nächsten Seite.

 

Tourentag 4: 23.07.2013 Tourentag 5: 24.07.2013 Tourentag 6: 25.07.2013
Gaibanella - Siena Siena - Livorno Livorno - Propriano

 

Startseite Tage 1-3 Tage 4-6 Korsika 1 Korsika 2 Heimreise Bildergalerie

2a ajaccioKorsika 2013Nachdem wir uns am Vorabend achtern auf dem Deck die Kante gegeben haben, fielen wir (unterstützt durch den die ganze Nacht laufenden Schiffsmotor) sofort in Tiefschlaf und schlummerten die ganze Nacht durch. Ein paar Stunden später waren wir - jedenfalls teilweise - wieder frisch und ausgeruht. Also raus aus den Federn und fertigmachen zum Essen fassen. Ein Funkspruch an die Bikerteam-Kabine 2 und kurze Zeit später standen wir gemeinsam an der Futtergrippe. Italienisch übersichtlich, aber ausreichend! Wie richtig unsere Anreise am Abend war, sahen wir nach dem Frühstück vom Deck aus: Autos, LKW´s, Busse, Kräder - alles durcheinander und laut hupend. Wir suchten uns ein paar gute Plätze und genossen die 7 Stunden Überfahrt nach Bastia auf Korsika.

Da war es wieder, dieses geile Gefühl - herrlich! Nachdem wir in Bastia angekommen waren und zusammen mit 200 anderen Fahrzeugen die heiße Fähre verlassen hatten, rangierten wir vorbei an der Schlange der ausfahrenden Autos bis ganz nach vorn. Das wäre geschafft! Nun begann die wunderbare Fahrt über die komplette Insel bis hinunter nach Propriano. Für diese Strecke - zum Teil über kleinste Straßen - brauchten wir den gesamten restlichen Tag! Egal, wir haben ja Urlaub und genießen jeden Meter korsischen Boden. In Propriano angekommen, bezogen wir unsere Unterkunft im Hotel Roc E Mare direkt über den Klippen an der Bucht von Propriano. Ein idealer Ausgangspunkt für Touren in die Südhälfte der Insel. Korsika Teil 2: weiterlesen.

 

Tourentag 7: 26.07.2013 Tourentag 8: 27.07.2013 Tourentag 9: 28.07.2013
Bastia - Corte - Propriano Propriano - Ajaccio - Parata Sartene - Tizzano - Tralicetu


 

Startseite Tage 1-3 Tage 4-6 Korsika 1 Korsika 2 Heimreise Bildergalerie

tornante 1Nach abermals rund 6-stündiger Fährüberfahrt legten wir am 1. August 2013 gegen 18 Uhr im Hafen von Livorno an. Wir hatten auch für die Rücktour Kabinen gebucht, was natürlich für uns sehr bequem war. Keiner musste auf das Gepäck und die schweren Klamotten aufpassen - kurz gesagt ein perfekter und erholsamer Seetag liegt hinter uns. Wir saßen bereits auf den Bikes und die Klappe des Schiffes öffnete sich schon, als der Chef vom Hotel Europa aus Livorno anrief. Ich sah es nur an seiner italienischen Rufnummer; rangehen konnte ich nicht mehr. Er machte sich Sorgen und wollte fragen, ob alles klar ist und wann wir kommen. 20 Minuten später erreichten wir sein Hotel und er stand bereits auf der Straße, wo er uns in seine um die Ecke befindliche Garage lotste. Was für ein toller Empfang!

Den Abend verbrachten wir im Zentrum von Livorno: zuerst in einer befreundeten Pizzeria des Hotelchefs (!) und dann bei einem gigantischen Volksfest mit Trachtenumzug, welcher sich durch die ganze Innenstadt zog. Absolut zufrieden und mittlerweile auch ziemlich breit krachte sich das Bikerteam in die Kojen - Nachtruhe! Am 2. August starteten wir gegen 10 Uhr zur sehr reizvollen Rückreiseetappe Nummer 1. Sie führte uns durch Pisa und quer über den italienischen Apennin, hinab in die Poebene zwischen Modena und Verona und schließlich hinauf ins Südtiroler Rauth bei Deutschnofen. Das kleine Hotel Rauth befindet sich südlich des Rosengartenmassivs, dass man vom Balkon aus bestaunen kann. Abendessen gab es im befreundeten Hotel Mondschein in Eggen, in das uns die Chefin mit dem VW T5 persönlich chauffiert hat.

Der zweite Teil der Rückreise war am 3. August natürlich etwas nervender. Zwar begannen wir die finale Heimfahrt mit einer kleinen Dolomitenrunde, aber der weitere Weg über den Brennerpass, den Zirler Berg und die Autobahn bis nach Sachsen war ein sehr langer! Aber egal, hinter uns liegen zwei fantastische Wochen mit unglaublichen Erlebnissen, die uns die nervige Heimreise schnell vergessen ließen. Hier kommst Du zurück zur Korsika Startseite.

 

Tourentag 14: 02.08.2013 Tourentag 15: 03.08.2013
Livorno - Obereggen (I) Obereggen (I) - Zschopau

 

Startseite Tage 1-3 Tage 4-6 Korsika 1 Korsika 2 Heimreise Bildergalerie

Unglaublich, wie schnell die ersten Tage unseres Motorradurlaubes auf der Insel Korsika vergangen sind. Zum Glück haben wir noch drei davon im Köcher! Jeden Tag freuen wir uns auf neue Strecken, neue Wege, neue Erfahrungen, neue Abenteuer. Wir waren im roten Felsgestein der Calanche unterwegs, standen oberhalb des Golfes von Girolata und haben im Hochgebirge die letzten Schneeflecken gesehen. An zwei Tagen erklommen die Temperaturen Rekordwerte von 42 Grad im Schatten und wir schalteten auf Badeurlaub - auch schön! Die Zeit rast dahin und wir haben eigentlich noch so viel vor. Umso mehr wir uns aber in unser detailliertes Kartenmaterial lesen, desto verzweifelter werden wir im Angesicht schier unendlicher Straßen, Wege und Pisten in eine atemberaubende und zum Teil wenig berührte Landschaft. Immer neue Tourideen tun sich auf, die wir alle nicht mehr umsetzen können. Uns wird langsam klar, dass wir nur einen Bruchteil von dem schaffen werden, was wir uns eigentlich an Strecken vorgenommen hatten. Aber die Hauptsache ist ja, dass wir jeden Tag nutzen (auch zum Baden in kristallklarem Wasser) und unsere gemeinsame Zeit auf dieser wunderschönen Insel genießen. Ach so, einen klaren Vorteil hat dieser Umstand natürlich auch: Wir müssen nochmal wiederkommen - und das machen wir auch. Garantiert! Hier geht es weiter zur Rückreise.

 

Tourentag 10: 29.07.2013 Tourentag 11: 30.07.2013 Tourentag 13: 01.08.2013
Propriano - Bonifacio - Sardinien Propriano - Le Calanche - Girolata Propriano - Bastia Fähre

Startseite Tage 1-3 Tage 4-6 Korsika 1 Korsika 2 Heimreise Bildergalerie

cz anreise 1Wir schreiben Sonnabend, den 21. Juni. Endlich geht es los und wir starten in den ersten Tourentag. Unsere Strecke über 285 km führte uns über den Erzgebirgskamm hinab ins Böhmische Becken und weiter bis nach Aussig (Usti) im Elbtal. Danch fuhren wir über kleine Straßen durch die Höhenzüge des Böhmischen Mittelgebirges und kamen schließlich über Böhmisch Leipa (Ceska Lipa) und Reichenberg (Liberec) ins Isergebirge. Unser Etappenziel, die Pension 444 in Hohenelbe (Vrchlabi) im Riesengebirge erreichten wir gegen 17 Uhr. Am Sonntag, den 22. Juni wollten wir eigentlich schon früh starten. Leider regnete es aus allen Rohren und wir verschoben den Start um zwei Stunden nach hinten. Gegen 11:30 verließen wir nun endlich Hohenelbe und knatterten den Südrand des Riesengebirges entlang. Die weiteren Stationen unserer zweiten Tagestour waren das Adlergebirge, das Altvatergebirge und die nordmährische Region um Ostrau (Ostrava). Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich die Beskiden, wo wir in Jablunkau die nächste Unterkunft gebucht hatten. Bei mittlerweile bestem Wetter beendeten wir nach knapp 365 km einen sehr eindrucksvollen Tourentag und freuen uns auf den Abend!

pl hohe tatraMontag, 23. Juni: Die Sonne lacht von einem blauen Himmel und uns zieht es hinaus! Vor uns liegen 230 km; fast alle im für uns neuen Motorradland Slowakei. Die ersten Kilometer müssen wir auf großen Kraftfahrstraßen ertragen, bevor wir uns endlich in die Täler der slowakischen Beskiden und der Mala Fatra werfen können. Bei Stara Bystrica sammelten wir erste Erfahrungen mit der slowakischen Polizei, die uns mit modernster Lasertechnik aus Deutschland die optimale Funktion unserer Tachos nachgewiesen hat. Nach diesem überflüssigen, aber gebührenpflichtigen Warnschuß waren wir nun vorgewarnt und besonders vorsichtig auf dem weiteren Weg in die Hohe Tatra.

Landschaftlich gesehen hatten wir eigentlich eine wunderbare Tour; wenn aber ständig ein Auge am Tacho klebt und das andere auf der Suche nach den weißen Hemden der Verkehrspolizei ist, macht die ganze Fahrerei nur noch halb soviel Spaß. Nach einem Abstecher ins polnische Zakopane kamen wir gegen 16:30 in Tatralomnitz (Tatranska Lomnica) an und bezogen unsere leicht dekadente Unterkunft im mondänen Grand Hotel Praha. Den darauffolgenden Dienstag verbrachten wir mit einem Ausflug zur Lomnitzer Spitze und einer mittellangen Kradrunde (Strbske Pleso, Stary Smokovec) durch das kleinste Hochgebirge der Welt - sehr schön! Weiter in die Ukraine auf der nächsten Seite.

 

Tourentag 1: 21.06.2014 Tourentag 2: 22.06.2014 Tourentag 3: 23.06.2014
Zschopau - Hohenelbe Hohenelbe - Jablunkau Jablunkau - Tatralomnitz

Startseite Tage 1-3 Tage 5-7 Tage 8-9 Bildergalerie

 

 

   
© BIKERTEAM.DE
Um meine Webseite für Dich optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwende ich Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmst Du der Verwendung von Cookies zu.